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Jacqueline Auen

Kobudo

05.06.2015 – 07.06.2015

Leitung: Bernd Mautry / Volker Schulz / Elisabeth Schnorr


Um ein besseres Verständnis für seine Kampfkunst zu entwickeln, ist es von Vorteil sich näher mit einer oder besser zwei traditionellen Waffen zu befassen. Denn der Ursprung vieler Verhaltensweisen und Kampfsystemen hängt damit zusammen, dass die Gegner in früheren Zeiten eher bewaffnet waren. Außerdem beeinflusst das Training mit Waffen die Ausführungen der Techniken ohne Waffen, im positiven Sinn.


Die Bojutsu-gruppe, in der auch ich mich befand, führte Volker Schulz mit seinen exzellenten Fähigkeiten dieser Waffe. Hauptthema war die Renshuho Sandan mit ihren Anwendungen. Als wir uns, bei herrlich warmen Temperaturen, um diese Kata kümmerten, fiel mir wieder ein, dass man die Waffen als verlängerte Arme betrachten sollte. Wenn der Bo also mein verlängerter Arm ist, werde ich ihn viel effektiver einsetzen können, als wenn ich ihn nur als unheilbringendes Kampfinstrument benutze und ihn von mir außenstehend betrachte. Kurz gesagt, er sollte mein Freund sein, der mich unterstützt. Jedenfalls hat uns Volker (und später auch Lissi) mit Geduld und in einer gewissen Geschwindigkeit, durch die Kobudo_1Anwendungen der Renshuho Sandan geführt. Dadurch konnten wir wieder üben, wie man trotzdem seine Aufmerksamkeit oben hält. Die R. Sandan lehrt auf kurzer Distanz effektiv zu sein. Das war ein deutlicher Unterschied zu den, sonst so wuchtigen Bo-techniken und das war sehr lehrreich.

Es wurde offenbar, dass man viel mit einer Waffe üben muss, um sie wirklich effektiv zu handhaben.


Immer wieder stelle ich fest, wie umfangreich doch der tiefere Sinn einer Kata ist und vor allem wie tiefgreifend sich im BSK mit jedem einzelnen Thema auseinandergesetzt wird. Nichts wird einfach nur ausgeführt. In allem wird der tiefere Sinn gelehrt. Nur bin ich mir klar darüber, dass mir ein tieferer Sinn nicht einfach gezeigt werden kann und dann ist alles gut. Den tieferen Sinn einer Technik, einer Kata, einer Kampfkunst muss man sich selbst erarbeiten, mit all seinen Höhen und Tiefen, dem wenigen Lob und den vielen Kritikpunkten unserer Lehrer.

Es war wieder sehr schön, dass der Samstagabend bei diesen herrlich milden Temperaturen, mit gemeinsam gemachter Musik ausklang. Vielen Dank hier an Peter Mußler und Florian Geyer.


Herzlichen Dank an Volker, Lissi, Sensei Christian Lind und Sensei Peter Schömbs und alle die den BudoStudienKreis am Leben erhalten.


Olaf Persicke Dojo Eisenhüttenstadt



Für uns als Schüler des Budokan Bensheim ist das Schöne an Seminaren immer die große Anzahl von Leuten, die nicht aus dem Honbu-Dojo sind, so auch bei diesem Seminar. Los ging es am Samstagmorgen mit dem Training im Weiherhausstadion. Für uns als Saischüler war sofort eine große Anspannung zu spüren, da wir direkt am Nachmittag in die Kyu-Prüfung sollten.

„Was war nochmal ‚Honte‘ (ausgeklappte Klinge) und was ‚Gyakute‘ (eingeklappte Klinge)?“ „An welcher Stelle in der Kata klappe ich die Klinge nochmal aus?“

Diese und noch weitere Fragen beantwortete unser Lehrer Bernd Mautry immer wieder mit Geduld und beruhigte uns auch sonst in unserer Prüfungsnervosität. Dann kam endlich die Mittagspause, die wir im kühlen Dojo verbrachten. Diese Pausen sind bei Seminaren immer besonders interessant um Schüler und Lehrer anderer Dojos des BSK kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Nach der Mittagspause durften wir uns noch ein wenig auf die Prüfung vorbereiten. Die Prüfung haben wir beide bestanden und waren danach entsprechend froh und stolz.

Am Sonntag war für uns dann nur Training. Nachdem die Bo Leute geprüft worden sind, wurden alle die es geschafft haben gebeten sich im Dojo aufzustellen und jeder hat seinen Pass bzw. Urkunde bekommen.


Sven Wetzel & Michael Antoni Budokan Bensheim

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