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Kanku Dai

24.06.2016 – 26.06.2016

Leitung: Sensei Christian Lind



Eine Kata – Ein Kampfstil – Kankudai

(oder: warum mein Sensei ein Straßenköter ist!)


Das „Kanku Dai“ Seminar 06/2016 begann mit den ambitionierten Worten: „Diese Kata repräsentiert einen kompletten Kampfstil“! „Markige Worte“, dachte ich. „Dann schauen wir mal ob sich diese mit Tatsachen füllen lassen. ….“ Und sie wurden gefüllt. Begonnen wurde das Seminar mit der Basis! Der Tonleiter des Karate! Der Essenz ohne die Kunst nicht entstehen kann! Dem Grundstudium; dem Kihon, Abläufen und Studium der Prinzipien. Hierauf aufgebaut wurde eine unglaubliche Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten zur Verwendung in „real life“ Situationen. Jedwede Form der Distanz kam hierbei zur Geltung. Der Schwerpunkt der Techniken lag bei Hebeln und Würfen. Insgesamt wirklich aber auch viele sehr gefährliche Techniken bei welchen man sich gut vorstellen konnte den Gegner ernsthaft zu verletzen und bleibenden gesundheitlichen Schaden zuzufügen. Der große Respekt vor den Techniken war allseits spürbar. Allein schon bis hierhin wurden meine Erwartungen an dieses Seminar nicht nur erfüllt; nein! Sie wurden übertroffen. Doch auch in der Pause wurde nicht der Löw gemacht und im Schritt gekratzt, sondern ordentliche Themen bearbeitet. So wurde letztlich nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch persönliche Eindrücke und Erfahrungen der Übungsleiter. So kam es auch das auf die Frage welche Kata/ welchen Kampfstil mein Sensei Christian Lind bevorzugen würde, die Antwort kam: „ Hier bin ich sowas wie ein Straßenköter! Ich fühle mich in den meisten Kata ganz wohl!“ Und man muss sagen: das merkt man mit jeder Technik die er macht! Einfach umwerfend!


Vielen Dank an alle die dieses hervorragende Seminar ermöglicht haben: an den nimmermüden und beständigen Florian im Hintergrund, die „sidekicks“ (im wahrsten Sinne des Wortes), Henrique und Matthias (welche natürlich an und für sich so gut sind das sie ihr eigenes „Spin Off“ verdienen), an den Oskar verdächtigen Kameramann Peter und natürlich den Meister, Freund, Schwager (in wechselnder Reihenfolge) Christian Lind.


Christian Fischer Budokan Bensheim



Am Freitag, bei meiner Ankunft saßen wir schon in großer Runde beisammen und Sensei Peter Schömbs erläuterte gemeinsam mit Rainer Fink verschiedene Aspekte des Trainings. Unter anderem ging es auch um den Umgang mit sich selbst, was ich sehr wichtig fand und mich sehr beschäftigt.

Die Kata Kanku dai enthält Elemente, die in den Kata, die bisher zu meinem Prüfungsprogramm gehörten nicht vorkamen. Unter anderem natürlich der nidan tobi geri. Aber es gibt auch die Kombinationen, die schon aus den Heian Kata vom Ablauf her vertraut sind. Die vielen Details beanspruchen die Konzentration sehr, was ich am Nachmittag langsam zu spüren begann, als wir dazu übergingen erste Anwendungen zur Kata zu übten.

Beim üben der Anwendungen bekamen wir für Kombinationen aus der Kata mehrere Anwendungen demonstriert, was mich wieder an den Leitsatz erinnerte…


„Die Kata muss ohne Veränderung korrekt ausgeführt werden, im wirklichen Kampf gilt das genaue Gegenteil“ – Gichin Funakoshi –


Am Sonntag hatten wir dann Gelegenheit bekannte Wurftechniken aufzufrischen und außerdem auch Wurftechniken zu üben –die mir zumindest- noch vollkommen neu waren, zum Beispiel der Selbstfallwurf.


Die tolle Atmosphäre, in der wir übten und die Abende gemeinsam verbrachten, obwohl es manchmal den Anschein hatte, dass die Zeit sich ewig dehnte –ließ sie doch schnell vergehen. Und so hieß es doch viel eher als gedacht –Abschied nehmen.


Bis bald


Marion Vesztergom Saarbrücken



Das Kanku-Dai-Seminar vom 24.06.2016 – 26.06.2016 unter der Leitung von Christian Lind im Budokan Bensheim war wieder einmal die weite Fahrt wert. Am Freitag Abend beschäftigten wir uns mit dem Ablauf der Kata und einigen Anwendungen. Tags darauf wurde der Ablauf weiter gefestigt und es wurde auf viele wissenswerte Details hingewiesen. Ich fand es erstaunlich, wie eine kleine Winkeländerung im Stand oder im Oberkörper eine Technik viel runder werden lassen konnte. Im Anschluss daran wurden in Partnerübungen verschiedenste Anwendungen der Kata geübt. Interessant war, dass dabei auch immer wieder auf die älteren und anderen Versionen der Kanku eingegangen wurde.

Am Sonntag sind wir dann auf weitere speziellen Stellen der Kata eingegangen und haben Möglichkeiten der entsprechenden Anwendungen geübt. Abschließend war es ein hervorragendes Seminar.


Vielen Dank an Christian und die Lehrer des Budokan Bensheim.


Tobias Andro Eisenhüttenstadt

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