09.03.2018 – 11.03.2018
Dieser Lehrgang war seit 2016 mein Erster. Durch Schwangerschaft, Geburt, Baby und Blinddarmentzündung musste ich, für meinen Geschmack viel zu lange pausieren und war dadurch sehr aufgeregt, was mich erwartet.
Das Danshakai Seminar beschäftigte sich, an Hand von ausgewählten Techniken mit den grundlegenden Prinzipen aus der Heian Nidan und Heian Godan. Der Haiwan Uke mit Tetsui Uchi, Manji Uke und Nukite Zuki wurden hierzu näher betrachtet. Die Technik ist nicht entscheidend, sondern die Prinzipien die hinter den Techniken stehen, um das wieder in die Kata zu übertragen. Man kann das gleiche Prinzip in vielen verschiedenen Techniken üben, jedoch muss es sich in der speziellen Kata wiederfinden. Damit die Form mit Leben gefüllt wird. Dadurch bekommt die Kata eine andere Dynamik und einen größeren Realitätsbezug. Dies umzusetzen war für mich schwierig.
Beim Kumitetraining wurde realitätsnahes Jiyu Waza geübt. Dies empfand ich als sehr anstrengend und in dieser Form auch neu. Für mich waren der Mae Tobi Geri und der Yoko Tobi Geri am Sandsack ein schöner Abschluss.
Uns wurden die neue Formen vom Goshin Ichi und Ni gezeigt, dadurch ist der Bezug auf die Kata noch besser ersichtlich. Zum Abschluss sprachen wir über das Goshin und über eine Trainingsmethode, dem sog. „Functional movement screen“. Matthias Degen und Eric Warken beschäftigen sich damit. Mit diesem Trainingsprogramm kann das Karate auf konditionelle Fähigkeiten zur Erfassung potentieller Verletzungsrisiken und der Erkennung ineffizienter Bewegungsmuster überprüft werden. Damit sollen Defizite in Kraft, Ausdauer und Kondition rechtzeitig erkannt und Trainingsempfehlungen daraufhin abgestimmt werden.
Vielen Dank für einen neuen Blick auf die Katas. Meine Motivation Karate zu üben, wurde durch diesen Lehrgang weiter gesteigert.
Melanie Sanderhoff ZEN-Karate Cottbus e.V.
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