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Nage waza

Aktualisiert: 20. Okt.

20.09.2025 - 21.09.2025

Leitung: Sensei Matthias Degen, Florian Geyer, Koopal Bernstein


Nage Waza in Bensheim – Ein Wochenende voller Würfe, Technik und Gemeinschaft


„Schmerz ist nur Schwäche, die den Körper verlässt.“ Mit diesem Motto startete unser Nage-Waza-Seminar – und zwar buchstäblich früh um vier Uhr morgens auf einem kleinen Parkplatz in Cottbus. Mit dabei: Mel, Ronald, später Sebastian und ich (Max). Unser Gepäck wurde in Mels rosafarbenen A-Klasse gestapelt, die erstaunlich viel Kofferraum bot. Nach einem kurzen Stopp in Kolkwitz, um unseren Schwarzgurt abzuholen, ging es los in Richtung Bensheim – sechs Stunden Fahrt, mit einmaligem Tankstopp.

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Kurz vor Bad Hersfeld brachte ein Brand und die Vollsperrung der Autobahn unsere Zeitplanung ins Wanken. Doch Mel holte souverän auf, und so erreichten wir das Dojo pünktlich zum Seminarbeginn.


Tag 1 – Ankommen und Abheben


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Nach Begrüßung und kurzer Einführung – überraschend zweisprachig, da auch Gruppen aus Österreich und der Slowakei dabei waren – begann die erste Einheit. Zunächst standen die Prinzipien des Nage Waza im Fokus: Kuzushi, Tsukuri und Kake. Dann folgte das Aufwärmen mit Dehnen, Rollen und Fallen – alles wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.


Bald ging es ans Eingemachte: erste Wurfvorübungen, Partnerarbeit, kleine Anwendungen. Wichtig war dabei, mit dem Partner zu üben und nicht gegen ihn. Auch wenn es nicht immer gleich klappte, brachte jede Wiederholung mehr Gefühl für die Bewegung – weg vom Eckigen, hin zum „Flow“.


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Nach einer Mittagspause ging es mit der zweiten Einheit weiter. Verschiedene Ansätze für Würfe wurden ausprobiert, Partner gewechselt, Gewichtsklassen gemischt. Schnell wurde klar, was Kraft ist – und was wirkliche Technik.


Am Nachmittag stand es den Teilnehmern frei, sich für Bo-Training oder Kumite zu entscheiden. Mel und ich griffen uns Leih-Bos (unsere eigenen hatten im Kofferraum keinen Platz gefunden) und trainierten die Renshuho nidan mit Anwendungen auf einem nahegelegenen Sportplatz.


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Den Abend ließen wir bei einem BBQ im Dojo ausklingen. Zwischen Grillduft und Gitarrenklängen wurde viel gelacht und gesungen. Besonders schön: Lazos selbst komponiertes Lied in slowakischer Sprache über seine Erfahrungen im Kindertrainingslager – Ein Lied welches wir nur allzu gut nachvollziehen konnten.


Tag 2 – Vertiefung und Feinschliff


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Nach einer von Mücken gestörten Nacht starteten wir um acht mit Frühstück in den zweiten Tag. Um zehn Uhr ging es zurück auf die Matte. Der Fokus lag nun auf Variationen: Welche Würfe lassen sich aus derselben Position ausführen? Wie setzt man nach, wenn ein Wurf misslingt? Welche Technik passt in welcher Situation am besten?


Leider mussten unsere slowakischen Freunde frühzeitig abreisen, doch ein gemeinsames Gruppenfoto durfte nicht fehlen. Die letzte Stunde war für individuelle Wünsche reserviert – für Mel und mich bedeutete das: Prüfungsvorbereitung. Mit rauchenden Köpfen, aber vielen neuen Erkenntnissen endete das Seminar offiziell.

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Abschied und Rückfahrt


Dojo putzen, duschen, Grillreste einpacken – dann hieß es Abschied nehmen. Auf der Heimfahrt ließen wir das Wochenende Revue passieren, unterhielten uns über Technik, Alltag und Musik, und sogar eine kleine DJ-Session wurde eingelegt. Gegen 20 Uhr rollten wir schließlich wieder in Cottbus ein – müde, aber voller Eindrücke.


Dankbare Grüße an die Seminarleiter Flo, Koopal und Sensei Matthias Degen.



Max

Dojo Cottbus



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